Inflationsschub für 2024 erwartet: Der harte Kampf der Fed mit Zinserhöhungen und wirtschaftlichen Verschiebungen
Summary:
Die Dezembersitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank kam den Märkten für Risikoanlagen, einschließlich Kryptowährungen, zugute. Ein potenzieller Schock im Jahr 2024 könnte jedoch eintreten, da die US-Notenbank mit steigenden Preisen zu kämpfen hat und möglicherweise weitere Zinserhöhungen erforderlich ist, um ihr Inflationsziel von 2 % zu erreichen. Wirtschaftsanalysen deuten darauf hin, dass die Inflation wieder steigen könnte, das Jahr bei etwa 3,5 % beenden und bis 2024 anhalten könnte. Dies könnte eine Schwierigkeit für die Fed darstellen, die mit der Aufrechterhaltung von Preisstabilität und optimaler Beschäftigung beauftragt ist. Außerdem könnten strukturelle wirtschaftliche Veränderungen, die die Inflation ankurbeln könnten, von den politischen Entscheidungsträgern übersehen werden. Der Immobilienmarkt bleibt trotz gestiegener Zinsen robust und trägt zu einer anhaltenden Inflation bei, die sich dem Jahr 2024 nähert. Die Kombination dieser Faktoren könnte im Dezember zu einem Anstieg der Inflation führen, was die politischen Entscheidungsträger im neuen Jahr vor eine Herausforderung stellen könnte.
Die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank im Dezember erwies sich als äußerst vorteilhaft für die Märkte und führte zu einem Anstieg von Risikoanlagen, einschließlich Kryptowährungen, da die Zentralbank einen weicheren Ansatz in der Fiskalpolitik zu verfolgen schien. Bis 2024 könnte jedoch ein potenzieller Schock bevorstehen, da die US-Notenbank mit der Herausforderung zu kämpfen hat, die Preise zu erhöhen, was möglicherweise weitere Zinserhöhungen erforderlich macht, um ihr Inflationsziel von 2 % zu erreichen. Derzeit ist die allgemeine Meinung, dass die Fed die Inflation erfolgreich eingedämmt hat, aber Wirtschaftsstudien deuten auf etwas anderes hin. Aller Voraussicht nach wird die Inflation im nächsten Monat wieder ansteigen und das Jahr bei etwa 3,5 % beenden und bis 2024 stabil bleiben. Dies stellt ein potenzielles Hindernis für die Fed dar, deren Aufgabe es ist, sowohl für Preisstabilität als auch für optimale Beschäftigung zu sorgen. Die Arbeitslosenquoten blieben historisch niedrig und stiegen von 3,9 % im Oktober auf 3,7 % im November, und die 199.000 neuen Arbeitsplätze im November übertrafen die Prognosen. Auch das Lohnwachstum setzte im Oktober seine Fünfmonatsserie fort und stieg erneut auf 5,7 %. All diese Faktoren deuten darauf hin, dass das Vertrauen der Verbraucher in die Ausgaben steigt. Trotz der Bemerkungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, dass die Verbraucher exzessiv gekauft haben, stiegen die persönlichen Ausgaben im November immer noch um 2,1 % auf 18,86 Billionen US-Dollar. Die notwendige wirtschaftliche Verlangsamung, die erforderlich ist, um die Inflation auf das angestrebte Niveau zu bringen, scheint nicht in Sicht zu sein. Der anhaltende Anstieg der Dienstleistungspreise, die einen signifikanten Anteil von 42 % am US-VPI-Index ausmachen, ist zum Teil auf den angespannten Arbeitsmarkt und den Lohnanstieg zurückzuführen. Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflation länger anhalten wird, als sowohl der Markt als auch die Fed prognostiziert haben. Außerdem könnte eine Reihe struktureller wirtschaftlicher Übergänge, die die Inflation anheizen könnten, von den politischen Entscheidungsträgern ignoriert werden. Der allmähliche Übergang von der Globalisierung zum Protektionismus hat beispielsweise dazu geführt, dass die Erwähnungen von Reshoring, Nearshoring und Onshoring in den Gewinnmitteilungen amerikanischer Unternehmen seit Beginn des Jahres 2022 um 216 % pro Jahr gestiegen sind. Die Entscheidung, im Inland zu produzieren, würde jedoch unweigerlich zu teureren Produkten im Vergleich zu den in China hergestellten Produkten führen. Dieser Trend wird durch staatliche Ausgaben in Infrastruktur, grüne Technologie, Innovation und die Halbleiterlieferkette noch verstärkt. Der starke Anstieg der Kapitalkosten, der sich aus den Zinserhöhungen der Fed ergibt, stellt ebenfalls ein Problem dar, insbesondere wenn die Zinsen hoch bleiben, was zu Rückschlägen für Innovationen führt, da Start-ups Schwierigkeiten haben, die Finanzierung zu sichern. Auch die erhofften Produktivitätssteigerungen durch künstliche Intelligenz könnten sich um drei bis vier Jahre verzögern, was dazu führt, dass sich die Industrie darum bemüht, die Lücke kurzfristig zu schließen. Ein demografischer Wandel in den letzten 50 Jahren, der durch einen Rückgang der Haushalte mit mittlerem Einkommen und einen Anstieg der Haushalte mit niedrigem und höherem Einkommen gekennzeichnet ist. Dieser demografische Wandel hat einen Kaufrausch ausgelöst, vor allem auf dem Immobilienmarkt, der trotz steigender Zinsen robust geblieben ist. Das Bureau of Labor Statistics meldete einen weiteren monatlichen Anstieg in der Kategorie der Unterkünfte, der seit 43 Monaten einen stetigen Anstieg zeigt. Laut Echtzeit-VPI-Daten gab es im November jedoch einen Rückgang von 0,68 %, aber ein genauerer Blick spiegelt eine hohe Nachfrage wider, die aufgrund des begrenzten Angebots ihren Tiefpunkt erreicht hat. Dies verschärft unweigerlich das Problem der Erschwinglichkeit von Wohnraum und trägt zu einer hartnäckigen Inflation bei, wenn wir uns dem Jahr 2024 nähern. Obwohl die Preise in dieser Kategorie in den letzten Wochen gestiegen sind, sind die Transportkosten – ein wesentlicher Inflationsfaktor – im November aufgrund der fallenden Ölpreise gesunken. Die anhaltende Krise in Gaza und die geplanten Produktionskürzungen der OPEC+ lassen jedoch bereits die Treibstoffpreise eskalieren. Es wird erwartet, dass diese Faktoren zusammen im Dezember einen Inflationsschub auslösen werden, der den politischen Entscheidungsträgern zu Beginn des neuen Jahres potenzielle Schwierigkeiten bereiten wird. Das FOMC mag in letzter Zeit expansiv erschienen sein, aber Powells Bekenntnis zu einer Inflationsrate von 2 % bleibt unerschütterlich. Im Jahr 2024 könnte er sich für eine weitere Zinserhöhung einsetzen, um diese Verpflichtung aufrechtzuerhalten. Daher ist es für die Märkte wahrscheinlich zu früh, den Sieg zu feiern. Verfasst von Oliver Rust, einem Aggregator für Inflationsdaten bei Truflation. Rust war zuvor CEO bei Engine Insights und Global Senior Vice President of Financial Services bei The Nielsen Company. Dieser Artikel bietet keine Rechts- oder Anlageberatung an und gibt lediglich die Ansichten des Autors wieder, die nicht unbedingt die von Cointelegraph widerspiegeln.
Published At
12/15/2023 1:36:57 AM
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