Die Debatte entsperren: Die Vor- und Nachteile digitaler Zentralbankwährungen
Summary:
Der Artikel befasst sich mit der wachsenden Debatte um digitale Zentralbankwährungen (CBDCs), eine digitale Form der Fiat-Währung der Nationen. Während Befürworter argumentieren, dass CBDCs die Zahlungseffizienz und die finanzielle Inklusion verbessern können, warnen Kritiker vor potenziellen Datenschutzverletzungen, neuen Wegen für Korruption und Hackerangriffen. Der Beitrag erörtert auch die technologischen Grundlagen von CBDCs, vor allem Blockchain, und die Notwendigkeit robuster regulatorischer Rahmenbedingungen, um die Übergriffe der Regierung zu begrenzen und die Privatsphäre der Bürger zu schützen. Er betont außerdem die unbeantworteten Fragen zur Integration von CBDCs in traditionelle Bankensysteme, ihre Auswirkungen auf die Liquidität und Kreditvergabe sowie den potenziellen Verlust der Privatsphäre.
Das Konzept der digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) war in letzter Zeit ein heißes Thema und löste eine hitzige Diskussion über die Vor- und Nachteile einer solchen Technologie aus. CBDC ist im Wesentlichen die digitalisierte Version der offiziellen Währung eines Landes, die unter der Kontrolle und Unterstützung der Zentralbank steht. Dies unterscheidet sich deutlich von Kryptowährungen wie Bitcoin, denen eine zentrale Autorität fehlt und die dezentral arbeiten.
Befürworter von CBDCs glauben, dass diese digitalen Währungen die Effizienz von Zahlungen verbessern und die finanzielle Inklusion fördern könnten, insbesondere mit Blick auf Gruppen, die derzeit nur begrenzten Zugang zu Finanzdienstleistungen haben. Nichtsdestotrotz sind andere unter anderem besorgt über das mögliche Eindringen in die Privatsphäre und die Möglichkeit, neue Wege für staatliche Korruption zu eröffnen.
Kadan Stadelmann, CTO der Blockchain-Plattform Komodo, hält die Befürchtungen rund um CBDCs für begründet. Er glaubt, dass die Technologie anfällig für Ausbeutung und Überwachung ist und damit eine neue Möglichkeit für Regierungen bietet, einzelne Finanztransaktionen zu überwachen. Stadelmann sagte gegenüber Cointelegraph, dass, wenn CBDCs zur Hauptwährung würden, sie besonders anfällig für Hacking-Versuche und andere böswillige Aktivitäten sein könnten, die die globalen Finanzsysteme gefährden könnten. Im Gegensatz dazu glaubt er, dass Bitcoin eine viel sicherere Alternative ohne die Probleme im Zusammenhang mit CBDCs bietet.
"Niemand kann Sie von Bitcoin und anderen dezentralen, Blockchain-basierten Kryptowährungen ausschließen. Bitcoin ist das genaue Gegenteil von CBDCs. Das ist es, was die Welt jetzt braucht, wie das Beispiel El Salvador zeigt", sagte er.
Nayib Bukele, El Salvadors Bitcoin-umarmender Präsident, erklärte die digitale Währung im September 2021 zum gesetzlichen Zahlungsmittel und markierte damit den Startschuss für die ganze Welt. Ihrem Beispiel folgend, hat auch die Zentralafrikanische Republik im Jahr 2022 BTC als gesetzliches Zahlungsmittel festgelegt. Bis 2024 werden diese beiden Länder die einzigen sein, die dies getan haben.
Paradoxerweise haben laut dem CBDC-Tracker der Human Rights Foundation von den 193 Regierungen der Welt nur 16 eine funktionsfähige CBDC für die Öffentlichkeit freigegeben. Lediglich 39 haben einen Prototyp entwickelt, 64 forschen noch an dem Konzept. Laut Stadelmann ist es wichtig, unabhängig davon, ob man CBDCs befürwortet oder kritisiert, ihre Funktion und ihren potenziellen Missbrauch zu hinterfragen.
CBDCs könnten von vornherein mit der Blockchain-Technologie arbeiten, die nahezu sofortige Überweisungen ermöglicht und gleichzeitig eine Transaktionsaufzeichnung im gesamten Netzwerk führt. Die Haltbarkeit ist ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, da Geld aus Papier und Metall dazu neigt, sich mit der Zeit zu verschlechtern, während digitale Daten dies nicht tun. Einige sind jedoch besorgt über das Ausmaß der Kontrolle, die Regierungen über das finanzielle Leben ihrer Bürger haben werden, und darüber, wie diese genutzt und möglicherweise missbraucht werden könnte, da CBDCs nicht wie dezentrale Kryptowährungen transparent sind.
Es sind weitere Überlegungen darüber erforderlich, wie CBDCs mit traditionellen Bankensystemen interagieren werden, ob die Menschen CBDC-Konten gegenüber Standardbanken wählen werden und welche Auswirkungen dies auf die Liquidität und die Kreditvergabemöglichkeiten hat. Viele sind sich einig, dass ein ausgewogener Ansatz Effizienz mit finanzieller Unabhängigkeit verbinden könnte – ein hybrides Modell mit CBDCs im Großhandel Seite an Seite mit privaten digitalen Währungen und traditionellem Bargeld.
Nur die Zeit wird zeigen, ob die potenziellen Vorteile die mit der Einführung einer CBDC verbundenen Risiken überwiegen. Unabhängig davon, in welche Richtung die Zukunft des Geldes geht, sind sich alle einig: Es wird eine interessante Fahrt.
Published At
2/21/2024 5:03:06 PM
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