Südkoreas N-Po-Generation wendet sich inmitten wirtschaftlicher Herausforderungen digitalen Währungen zu
Summary:
Inmitten wirtschaftlicher Schwierigkeiten wendet sich die jüngere Generation Südkoreas, die als "N-Po-Generation" bekannt ist, digitalen Währungen und dem Potenzial der Web3-Technologie zu, trotz der Schwierigkeiten, die sich aus der ausländischen Dominanz wichtiger Infrastrukturen und dem Inflationsdruck ergeben. Diese Verlagerung hin zu digitalen Investitionen wird durch einen Mangel an gesellschaftlichen Möglichkeiten und den Einfluss von Online-Meinungsführern vorangetrieben. Die südkoreanische Regierung reagiert auf diesen Trend, indem sie das Potenzial des digitalen Währungsmarktes nutzt und zukunftsweisende Projekte wie eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) initiiert. Diese gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen haben zum Wachstum des florierenden Web3-Marktes in Südkorea geführt.
Angesichts wirtschaftlicher Schwierigkeiten verzeichnet Südkorea ein steigendes Interesse an digitalen Währungen, insbesondere bei der "N-Po-Generation", die sich aus den 20- bis 39-Jährigen zusammensetzt. Diese Gruppe hat mit wirtschaftlichen Nöten und gesellschaftlichem Druck zu kämpfen, sieht aber Potenzial und Zuflucht im florierenden digitalen Markt und dem Potenzial der Web3-Technologie. Ihr Kampf begann 1997, als der koreanische Won nach einer Währungskrise deutlich abwertete und Südkorea daraufhin den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfe bitten musste.
Viele ausländische Investoren wurden aufgrund der folgenden Umstrukturierung angezogen, was dazu führte, dass ausländische Unternehmen wichtige Infrastrukturunternehmen erwarben, darunter die First Bank of Korea und Kumho Industrial. Diese Abhängigkeit von ausländischem Kapital machte die Wirtschaft verwundbar, da Unternehmensgewinne Vorrang vor nationalen Interessen hatten und die Inflation verschärfte. Steigende Immobilienpreise, angetrieben durch chinesische Investitionen, verschärften die Wohnungsknappheit, insbesondere in Städten wie Seoul, wo eine 60 Quadratmeter große Wohnung mehr als 100 Millionen Yen kosten kann.
Der Begriff "N-Po-Generation" leitet sich von der Idee des "Pogi" oder des Verlassenwerdens ab und bezeichnet die wirtschaftlichen Widrigkeiten, mit denen junge Koreaner konfrontiert sind. Viele unter 25-Jährige verzichten auf Meilensteine wie Liebe, Heirat, Geburt, Wohneigentum und soziale Kontakte. Im Jahr 2011 wurden sie ursprünglich als "Generation mit drei Erwerbstätigen" bezeichnet, da die Mitglieder mehrere Jobs hatten, noch bevor sie in den folgenden Jahren einen Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit verzeichneten.
Seitdem hat sich das Etikett weiterentwickelt und umfasst nun die "Fünf-Po-Generation", die ihre Jobaussichten und ihr Eigenheim verloren hat, und die "Sieben-Po-Generation", diejenigen, die Beziehungen und Träume aufgegeben haben. Diese düstere Realität wird durch die Geburtenrate des Landes noch verschlimmert, die derzeit bei 0,78 liegt und damit deutlich unter der Reproduktionsrate liegt.
Die sozialen Diskrepanzen sind offensichtlich: Die obersten 3 % gelten als "Elite", während der Rest mit begrenzten Möglichkeiten zu kämpfen hat, die durch eine tief verwurzelte Hierarchie erzwungen werden.
Jetzt floriert der südkoreanische Web3-Marktplatz trotz dieser gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Auf dem Markt herrscht reges Treiben mit mehr als 200.000 aktiven Nutzern, von denen etwa 15 % an zentralisierten Börsen (CEX) handeln. Diese robuste Kaufkapazität hat sogar zu einer "Kimchi-Prämie" für Aktien geführt, die an koreanischen digitalen Währungsbörsen notiert sind, was sie im Vergleich zu Börsen anderswo um 5-10 % teurer macht.
Die N-Po-Generation, die 97 % der Bevölkerung ausmacht, hat in einer Gesellschaft, die von Inflation und steigenden Wohnkosten geplagt wird, kaum Alternativen, was die Befriedigung der Grundbedürfnisse zu einer Herausforderung macht. Im Glauben an ihre Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern, wenden sie sich risikoreichen Anlagen zu, in der Hoffnung auf eine große Auszahlung.
Im Gegensatz zu ihrem stets wachsamen Ansatz während des ICO-Booms erkennt und begrüßt die südkoreanische Regierung nun die potenziellen wirtschaftlichen Vorteile des Marktes für digitale Währungen. Ein Beleg für diese Verschiebung sind mehrere Initiativen, wie z. B. die geplante Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) im letzten Quartal 2024.
Südkorea, das aufgrund seiner expansiven Internetkultur oft als "Netizen"-Königreich bezeichnet wird, verbringt mit seiner jungen Bevölkerung mehr Zeit in der digitalen Welt als in der realen. Da gesellschaftliche Zwänge und der überwältigende Einfluss des Internets das Verdienen mit herkömmlichen Methoden erschweren, wenden sich die Menschen zunehmend Online-Plattformen zu. Dies hat zu einem Anstieg des Glücksspiels in Kryptowährungen geführt, insbesondere bei Altcoins und Meme-Coins.
Inmitten all dessen erweisen sich die Meinungsführer als sehr einflussreich, trotz der Skepsis gegenüber den Mainstream-Medien unter den Jugendlichen. Diese Influencer haben zur Schaffung von KOL-Telegram-Communities mit Mitgliederzahlen von 2.000 bis 200.000 geführt, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Verbraucherverhaltens spielen.
Trotz des vorherrschenden Pessimismus sind Krypto-Enthusiasten in Südkorea immer noch hoffnungsvoll und leidenschaftlich auf der Suche nach ihrem eigenen Erfolg inmitten gesellschaftlicher Herausforderungen.
Shinnosuke "Shin" Murata, Gründer des Blockchain-Spieleentwicklers Murasaki, begann seine Reise beim japanischen Mischkonzern Mitsui & Co. im Bereich Automobilfinanzierung und -handel. Später trat er einem Startup namens Jiraffe als erster Handelsvertreter bei und unterstützte den belgischen Fußballverein STVV bei der Erstellung eines Community-Tokens. Murasaki wurde 2019 in den Niederlanden gegründet und ist seine aktuelle Initiative. Die geäußerten Meinungen gehören ausschließlich dem Autor und repräsentieren nicht die Ansichten und Meinungen von Cointelegraph. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist nicht als Rechts- oder Anlageberatung gedacht.
Published At
2/15/2024 2:15:01 AM
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