Britische Datenschutzbehörde warnt Snapchat vor Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit dem Chatbot "My AI"
Summary:
Snapchat hat vom britischen Information Commissioner's Office eine vorläufige Mitteilung über mögliche Datenschutzrisiken im Zusammenhang mit seinem neuen KI-Chatbot "My AI" erhalten. Die Mitteilung ergab sich aus einer laufenden Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass die Risiken für mehrere Millionen Nutzer, darunter auch junge Teenager, vor der Markteinführung des Produkts nicht angemessen bewertet wurden. Wenn ein endgültiger Durchsetzungsbescheid ergeht, muss das Unternehmen möglicherweise die Datenverarbeitung im Zusammenhang mit dem KI-Chatbot für britische Nutzer einstellen, bis eine umfassende Risikobewertung vorliegt.
Snapchat wurde von der britischen Datenschutzbehörde vor seinem neuen Chatbot mit künstlicher Intelligenz (KI) gewarnt, der als "My AI" bekannt ist. Am 6. Oktober erhielten Snap Inc. und Snap Group Limited, die Muttergesellschaften von Snapchat, eine vorläufige Benachrichtigung vom britischen Information Commissioner's Office aufgrund eines möglichen Mangels an einer ordnungsgemäßen Bewertung des Datenschutzrisikos im Zusammenhang mit dem Chatbot.
In der vorläufigen Durchsetzungsmitteilung wurde festgestellt, dass die Datenschutzrisiken, die von dem KI-Chatbot "My AI" ausgehen, möglicherweise nicht richtig bewertet wurden. Diese Mitteilung des ICO dreht sich um eine laufende Untersuchung des Unternehmens, die darauf hindeutet, dass die Risiken für zahlreiche "My AI"-Nutzer, darunter Kinder im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, vor dem Debüt des Produkts nicht ausreichend erkannt wurden.
John Edwards, der Information Commissioner des Vereinigten Königreichs, äußerte sich zu der Mitteilung und betonte, dass Unternehmen die Risiken der KI-Technologie neben ihren Vorteilen abwägen müssen. Er hob hervor, dass der aktuelle vorläufige Durchsetzungsbescheid ihre Bereitschaft zeige, Maßnahmen zu ergreifen, um die Datenschutzrechte der britischen Verbraucher zu schützen.
Gemäß der Mitteilung könnte Snap im Falle eines endgültigen Durchsetzungsbescheids angewiesen werden, die Datenverarbeitung in Bezug auf "My AI" einzustellen, wodurch der Dienst für britische Nutzer ohne eine "angemessene" Risikobewertung faktisch untersagt wird. Das Büro des Kommissars stellte klar, dass in diesem Stadium der Ermittlungen keine Schlussfolgerungen gezogen werden sollten.
Der KI-Chatbot von Snapchat wurde im Februar 2023 in Großbritannien für Snapchat+-Nutzer eingeführt und im April 2023 erweitert. Die GPT-4-Technologie von OpenAI treibt "My AI" an und ist laut der Datenaufsichtsbehörde die "erste Instanz generativer KI, die in eine Haupt-Chat-Plattform in Großbritannien integriert wird".
Im Laufe dieses Jahres haben große Social-Media-Unternehmen KI-Funktionen in ihre Plattformen integriert. Am 4. Oktober stellte LinkedIn, die geschäftsorientierte Social-Media-Website von Microsoft, zusätzliche KI-Tools für Personalvermittler und einen KI-Assistenten in seinem Lernzentrum vor. Die BigTech-Konglomerate Meta, zu denen Facebook und Instagram gehören, sowie Google haben ebenfalls die Integration von KI-Chatbots in ihr Angebot angekündigt.
Published At
10/6/2023 1:29:00 PM
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