EU-Krypto-Vorschriften: Ungleiche Durchsetzung löst Bedenken in der Branche aus
Summary:
Jon Helgi Egilsson, Gründer von Monerium, äußert sich besorgt über die uneinheitliche Durchsetzung der Krypto-Vorschriften in der EU. Es besteht nach wie vor eine Diskrepanz zwischen Unternehmen, die unter die E-Geld-Richtlinie (EMD) fallen, und solchen, die unter die bald in Kraft tretende Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) fallen. Die Europäische Kommission hat sich aufgrund der besonderen Risiken, die von E-Geld-Token und Stablecoins ausgehen, für MiCA und EMD entschieden. Die ungleiche Durchsetzung der beiden hat in der Branche zu Bedenken geführt. Da die vollständige Umsetzung der MiCA im Jahr 2024 erfolgen soll, ist mehr Klarheit über ihre Wechselwirkung mit den bestehenden EU-Finanzvorschriften erforderlich.
Die 2023 verabschiedeten Eckpfeiler der Krypto-Gesetze der Europäischen Union sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Jon Helgi Egilsson, Gründer und Vorsitzender von Monerium, einem lizenzierten E-Geld-Emittenten, wies jedoch auf die uneinheitliche Durchsetzung der geltenden Gesetze hin. Er wies darauf hin, dass die bevorstehenden Regulierungen, die als Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) bekannt sind, auf der Grundlage der EU-E-Geld-Richtlinie (EMD II) festgelegt wurden – ein Regelwerk, das häufig übersehen wird. Egilsson äußerte sich enttäuscht über die uneinheitliche Durchsetzung und betonte deren Auswirkungen auf das E-Geld-Geschäft. Er beschrieb detailliert die Bedingungen, mit denen E-Geld-Institute konfrontiert sind, bei denen die Nichteinhaltung zu Strafen und wahrscheinlich zu Gefängnisstrafen führt. Trotz seiner klaren Interpretation fügte er hinzu, dass der Grad der Prüfung unterschiedlich sei. Egilsson äußerte sich besorgt über Wettbewerber innerhalb und außerhalb Europas, die ohne Lizenz operieren. Zu den Ängsten der E-Geld-Emittenten kommt hinzu, dass der Erhalt einer Lizenz auch zusätzliche Probleme mit sich bringt. Er beschrieb die Einschränkungen und Anforderungen, die mit der Lizenzierung einhergehen und in extravaganten Gemeinkosten und Ausgaben gipfeln. Während Organisationen wie Monerium einer strengen behördlichen Kontrolle ausgesetzt sind, arbeiten andere Geldformen wie Stablecoins mit weniger Aufsicht. Egilsson zeigte sich verärgert über die Situation und zeigte sich erstaunt über das Vorgehen der Regulierungsbehörden. Um tiefer in die ungleiche Strafverfolgung einzutauchen, hat sich Cointelegraph mit Natalia Latka von Merkle Science beraten. Latka erläuterte zwei rechtliche Paradigmen zur Regulierung von E-Geld-Token oder Stablecoins in der EU. Die erste betont die Vorherrschaft der E-Geld-Richtlinie und betrachtet MiCA eher als Erweiterung denn als neuartige Verordnung. Die zweite sieht MiCA als die zentrale Gesetzgebung für Stablecoins oder EMTs, unter Berücksichtigung der einzigartigen Risiken von EMT, die bei E-Geld nicht vorhanden sind. Diesem Ansatz folgend, befand die Europäische Kommission, dass die Bestimmungen der EMD nicht ausreichten, um diesen Risiken zu begegnen, und beschloss daher, eine neue, kompatible Regulierungsstruktur zu entwickeln. Der Kern der Besorgnis für Insider wie Egilsson liegt in der mangelnden Gleichheit bei der Durchsetzung während der Konzeption und Einführung des neuen Systems. Auf die Frage, ob MiCA eine Änderung herbeiführen würde, äußerte Egilsson den festen Glauben an seine Durchsetzung. Da die vollständige Umsetzung der MiCA jedoch erst später im Jahr 2024 erfolgen soll, gibt es noch viel zu klären, und die rechtliche Diskussion um Stablecoins und E-Geld ist noch lange nicht abgeschlossen. Latka unterstreicht die Notwendigkeit präziser Leitlinien der EU-Behörden und die Notwendigkeit von Klarheit über die Wechselwirkung der MiCA mit den aktuellen EU-Finanzvorschriften, um kollidierende oder sich überschneidende Gesetze zu vermeiden.
Published At
5/7/2024 6:44:00 PM
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