Lettland navigiert durch Fintech-Welle: Fokus auf KI, Kryptowährungen und synthetische Daten
Summary:
Dieser Artikel befasst sich mit dem Wachstum von Fintech in Lettland, angeführt von der Bank of Latvia. Die Bank hat in ihrer Rolle als primäre Finanzaufsichtsbehörde ihren Innovation Hub entwickelt, um Fintech-Unternehmen bei der Anpassung an den lettischen Markt zu unterstützen. Trotz des Fehlens spezifischer Kryptowährungsvorschriften bietet der Hub Orientierungshilfen und Risikobewertungen für Unternehmen und bietet gleichzeitig eine Plattform für persönliche Interaktionen mit den Regulierungsbehörden. Die Bank ist sich des Potenzials von KI-Technologien bewusst und hat Tools wie ChatGPT von OpenAI implementiert. Darüber hinaus startet das Unternehmen eine Initiative im Zusammenhang mit synthetischen Daten, die Tech-Startups bei der Verfeinerung ihrer Geschäftsmodelle unterstützen soll. Der Artikel geht auch auf den aktuellen Stand der Kryptowährungsinvestitionen im Land ein.
Die explosionsartige Zunahme von Finanztechnologie (Fintech) und neuen Technologien hat zu einem Gerangel unter den globalen politischen Entscheidungsträgern geführt, um sie zu verstehen und zu regulieren. Länder wie die Vereinigten Staaten und El Salvador haben sich lautstark für die Einführung dieser neuen Technologien ausgesprochen, während andere, wie Lettland, still und leise auf den Plan getreten sind. Als kleine Nation im Baltikum, die an Estland und Litauen grenzt, gehört Lettland zu diesen stillen Akteuren. Um tiefere Einblicke in den Umgang der lettischen Regulierungsbehörden mit Technologien wie KI und Kryptowährungen zu erhalten, führte ein Vertreter von Cointelegraph ein Gespräch mit Marine Krasovska, die bei der Bank of Latvia, der lettischen Zentralbank, für Fintech zuständig ist.
Im Gegensatz zu Estland, dem ersten europäischen Land, das die Vorschriften für digitale Währungen präzisierte, fehlt es in Lettland immer noch an regulatorischer Kontrolle. Das lettische Einkommensteuergesetz kategorisiert Kryptowährungen als Kapitalvermögen, das der allgemeinen Kapitalertragssteuer von 20 % unterliegt. Bereits im Jahr 2020 warnte die Finanz- und Kapitalmarktkommission (FCMC), eine der lettischen Finanzaufsichtsbehörden, die Öffentlichkeit vor potenziellem Krypto-Betrug, insbesondere wenn man bedenkt, dass kryptobasierte Unternehmen in Lettland im Vergleich zu den Finanz- und Kapitalmärkten in einem weniger regulierten Umfeld tätig sind.
Seit ihrer ersten Warnung hat die FCMC jedoch nicht versucht, neue Vorschriften für Kryptowährungen zu schaffen. Krasovska erklärte, wie die lettische Zentralbank, die die wichtigste Regulierungsbehörde ist, ihr Innovationszentrum in den letzten fünf Jahren verwaltet hat. Die Bank ist zwar nicht verpflichtend, empfiehlt aber Fintech-Unternehmen, den Innovation Hub als Sprungbrett in den lettischen Markt zu nutzen. Krasovska sprach auf der Konferenz Global Government Fintech Lab 2022 über den Innovation Hub und betonte, dass er für diese Unternehmen eine Gelegenheit ist, persönlich mit den Aufsichtsbehörden zu interagieren, die erforderlichen Geschäftslizenzen zu verstehen und potenzielle Risiken zu mindern.
Zudem hat die Bank ein Vorlizenzierungsverfahren im Rahmen des Innovation Hubs eingeführt. Im Rahmen dieser Initiative unterstützt die Bank Fintech-Unternehmen, insbesondere solche, die mit digitalen Vermögenswerten arbeiten, indem sie die Qualität ihrer Sammlung von Dokumenten überprüft, die für offizielle Anträge erforderlich sind. Im Jahr 2022 führte der Innovationshub 72 Konsultationen durch, und rund 40 % der Teilnehmer stammten aus Lettland. Die Daten deuten auf ein steigendes Interesse an Krypto- und E-Geld-Dienstleistungen hin.
Die lettische Zentralbank unterstützt Unternehmen nicht nur dabei, in der lettischen Fintech-Landschaft erfolgreich zu sein, sondern setzt auch intern neue Technologien ein, um Prozesse zu rationalisieren. Dazu gehören die Migration von Zentralbankdaten in die Cloud und die Integration von KI-Technologien wie dem beliebten Chatbot ChatGPT von OpenAI.
Die lettische Zentralbank hat eine neue Initiative im Zusammenhang mit synthetischen Daten gestartet. Diese Initiative ermöglicht es Technologie-Newcomern und Technologieunternehmen, die neue Lösungen entwickeln, synthetische Datensätze zur Verfeinerung ihrer Geschäftsmodelle zu verwenden, da die Bank rechtlich nicht in der Lage ist, echte Daten bereitzustellen.
Der Status von Kryptowährungen in Lettland ist derzeit nicht besonders rosig, da ein von der Zentralbank im Sommer veröffentlichter Bericht auf einen Rückgang der lokalen Krypto-Asset-Investitionen um 50 % gegenüber dem Vorjahr hinweist. Der Zustand der Krypto-Asset-Investitionen und die entsprechenden Markttrends weltweit lassen den Optimismus der Anleger sinken. Dennoch sieht Krasovska die Verabschiedung der Gesetzgebung zu Märkten für Krypto-Assets (MiCA) durch die Europäische Union als Zeichen der Hoffnung, die hohe Standards für Finanzdienstleistungen sicherstellt.
Published At
9/19/2023 4:31:06 PM
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