Trends auf dem Kryptowährungsmarkt: Navigieren durch Hebelwirkungen, Prämien und potenzielle Risiken
Summary:
In den letzten 10 Wochen zeigte der Kryptowährungsmarkt einen Aufwärtstrend mit hohen Kapitalisierungskennzahlen. Während Bitcoin (BTC) ein erhebliches Wachstum verzeichnete, befürchten Analysten eine mögliche Korrektur aufgrund der übermäßigen Nachfrage nach Leverage-Long-Positionen. Ungeachtet des aktuellen Optimismus stellt die Abhängigkeit des Marktes von Futures ein Risiko dar. Die monatlichen Kontrakte werden von Profi-Händlern aufgrund des Fehlens eines Finanzierungssatzes bevorzugt. Während die Prämie von 15 % auf Bitcoin in gewisser Weise erwartet wird, neigen die zukünftigen Prämien dazu, bei Ablauf des Kontrakts auf Null zu gehen, was Market Maker zu Short-Positionen veranlasst. Gehebelte Einzelhändler bevorzugen unbefristete Verträge; Diese deuten auf eine erhöhte Nachfrage nach Long-Positionen hin, da die Refinanzierungsquote positiv ist. Derzeit liegt der durchschnittliche wöchentliche Finanzierungssatz bei 1,2 %, was bei Bullenläufen zu exorbitanten Preisen führen kann, aber es besteht kein unmittelbares Risiko breiter Liquidationen.
In den letzten 10 Wochen haben die Kennzahlen für die Kapitalisierung des Kryptowährungsmarktes durchweg ein aufsteigendes Muster gezeichnet, das einen Aufwärtstrend markiert. Obwohl wir bei der Marktkapitalisierung von 1,7 Billionen US-Dollar auf Widerstand stoßen und diese in letzter Zeit nicht durchbrochen haben, lässt sich die Dynamik nicht abschrecken. Im Dezember erreichte Bitcoin (BTC) einen beispiellosen Höchststand seit 20 Monaten und überschritt die Marke von 44.000 US-Dollar. In der Zwischenzeit stagnierte der Anstieg von Ether (ETH) bei 2.400 $. Einige Beobachter gehen davon aus, dass eine zu hohe Nachfrage nach Long-Positionen mit Hebelwirkung eine Marktanpassung provozieren könnte. Aber ist das eine berechtigte Behauptung?
Die Gesamtkapitalisierung des Kryptowährungsmarktes, Mrd. USD (ein Tag), Quelle: TradingView
Zukünftige Marktabhängigkeiten könnten unabhängig von den aktuellen Aufwärtstrends zu einer Reihe von Liquidationen führen, möglicherweise angetrieben durch die Erwartung, dass im März ein börsengehandelter Bitcoin-Spot-Fonds (ETF) genehmigt wird. Daher wird die Nachfrage nach Fremdkapital von Marktanalysten genau beobachtet, da sie Einblicke in potenzielle derivategetriebene Ausverkäufe bietet. Schauen wir uns die Einzelheiten an, wie dies funktioniert.
Bitcoin sieht einen (leicht) optimistischen Ausblick unter professionellen Händlern
Um die Marktrichtung von Walen und Market Makern herauszufinden, wird die Prämie für Bitcoin-Futures, auch bekannt als Basiszinssatz, unter die Lupe genommen. Monatliche Verträge sind die bevorzugte Wahl unter Fachleuten, da sie keinen Finanzierungssatz haben, so dass diese Verträge 5%-10% über den regulären Spotmärkten tendieren können, was längere Abwicklungszeiträume abdeckt.
Dreimonatige Bitcoin-Futures-Prämie vs. Spotpreis, Quelle: Laevitas
Die dreimonatige Bitcoin-Futures-Prämie hat sich seit dem 1. Dezember über der neutralen Marke von 10% gehalten, was auf eine starke Nachfrage nach Long-Positionen hindeutet. Die anhaltende Prämie von 15 % wird jedoch erwartet, wenn man bedenkt, dass der BTC-Preis allein im Dezember um 11,5 % gestiegen ist. Auf der anderen Seite haben diejenigen, die auf einen Preisrückgang wetten möchten, derzeit einen komfortablen Puffer, da der Futures-Kontrakt 1.800 $ über dem Spotpreis liegt.
Die Futures-Prämie geht am Verfallsdatum (30. März) für den genannten Dreimonatskontrakt auf Null, was Arbitrage-Desks und Market Maker dazu veranlasst, die Futures zu shorten (zu verkaufen) und sich durch den Kauf von Spot-Bitcoin abzusichern, eine Strategie, die als "Cash and Carry" bekannt ist, wodurch ein Umfeld geschaffen wird, das dem Anleihenmarkt ähnelt.
BTC, ETH, SOL, XRP sehen jährliche Rekord-Finanzierungsraten
Wenn es um die Hebelwirkung geht, entscheiden sich Privatanleger in der Regel für den unbefristeten Vertrag, der auch als inverser Swap bezeichnet wird. In diese Verträge ist ein variabler Zinssatz integriert, der in der Regel alle acht Stunden berechnet wird, wodurch ihr Preis die Spotmärkte widerspiegelt und auf die traditionelle Prämie verzichtet, die in monatlichen Verträgen zu sehen ist. Daher sind diese Verträge vergleichsweise einfach, aber sie sind mit der Unvorhersehbarkeit unterschiedlicher Finanzierungskosten verbunden.
Wenn der Finanzierungssatz positiv ist, bedeutet dies eine größere Nachfrage von Longholdern (Käufern) nach Hebelwirkung. Umgekehrt kann eine stärkere Nachfrage nach Hebelwirkung von Leerinhabern (Verkäufern) den Finanzierungssatz negativ machen.
Wöchentliche Finanzierungsrate von Kryptowährungen, Quelle: Coinglass
Beachten Sie, dass die wöchentliche Finanzierungsrate einen Höchststand von 1 % bis 1,2 % für die fünf wichtigsten Kryptowährungen erreichte, darunter XRP (XRP) und Solana (SOL), die in Bezug auf das Open Interest von Futures eingestuft werden.
Ist der Kryptomarkt überhitzt?
Unter normalen Umständen könnte ein unerschütterlicher Optimismus solche Indikatoren mehrere Wochen oder länger über 2 % halten, es sei denn, es kommt zu einer plötzlichen Preiskorrektur oder einer Phase der Preisstabilisierung. Auf der anderen Seite könnte der Finanzierungssatz in Bärenmärkten negativ bleiben, solange die Nachfrage nach Short-Positionen den Hebeleinsatz für Long-Positionen übersteigt.
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Die derzeitige durchschnittliche wöchentliche Finanzierungsrate von 1,2 % mag etwas zu hoch erscheinen. Dennoch ist die Mehrheit der Einzelhändler auf der Suche nach kurzen Gewinnen, möglicherweise für ein paar Wochen bis zum Bitcoin-Spot-ETF-Urteil. So sind sie besser in der Lage, mit den Kosten umzugehen, wenn sie überhaupt ihre Existenz erkannt haben. Wenn Anleger übermäßig profitorientiert sind und kein Verständnis für die Finanzierungsgebühren haben, ebnet dies den Weg für exorbitante Preise in bullischen Märkten. Daher gibt es kurzfristig keine feste Grenze dafür, was in Bezug auf den Finanzierungssatz als übertrieben angesehen wird.
Die Analyse der dreimonatigen Futures-Prämie zeigt, dass die Kryptowährungs-Futures wie gewohnt laufen. Mit anderen Worten, es besteht keine unmittelbare Gefahr weit verbreiteter Liquidationen aufgrund einer übermäßigen Hebelwirkung, die von Einzelhändlern durch unbefristete Verträge genutzt wird.
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Published At
12/29/2023 5:41:28 PM
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