Verdeckte Aufzeichnung enthüllt den Missbrauch von FTX-Geldern durch Alameda Research und führt zu Massenkündigungen
Summary:
Eine verdeckte 75-minütige Audioaufnahme enthüllt den Moment, in dem 15 ehemalige Mitarbeiter von Alameda Research entdeckten, dass der Hedgefonds Gelder der Kryptowährungsbörse FTX missbrauchte. Die Enthüllung von Caroline Ellison ereignete sich in einem Treffen am 9. November 2022. Teile der Aufnahme wurden während des Strafprozesses gegen Sam Bankman-Fried vor Gericht präsentiert. Viele Mitarbeiter, darunter auch der Software-Ingenieur Christian Drappi, wussten nichts von dem mutmaßlichen Missbrauch von FTX-Kundengeldern für Handelsaktivitäten. Nach dem Treffen und der Erkenntnis des Ausmaßes der Beziehung zwischen FTX und Alameda kündigten viele Mitarbeiter, darunter auch Drappi.
Eine geheime 75-minütige Aufnahme von Caroline Ellison hat Licht auf den genauen Moment geworfen, in dem 15 Ex-Mitarbeiter von Alameda Research entdeckten, dass der Hedgefonds heimlich Nutzergelder von der Kryptowährungsbörse FTX abzweigte. Das umfassende Audio-Leak, das Cointelegraph in die Finger bekommen konnte, liefert neue Perspektiven auf die zunehmende Belastung, der Ellison und ihr Team bei Alameda während der Turbulenzen ausgesetzt waren, die zum Untergang von FTX führten.
Ellison enthüllte während eines ausführlichen Treffens mit allen in Hongkong am 9. November 2022, dass Alameda im Wesentlichen heimlich viel Geld durch Kredite ohne feste Laufzeit beschaffte und es für eine Vielzahl illiquider Investitionen wie den Erwerb von reichlich FTX-US-Aktien verwendete. Sie führte weiter aus, dass ein großer Teil der Kredite in Anspruch genommen wurde, um die Rückrufe zu erfüllen, was dazu führte, dass Alameda einen Teil der Mittel von FTX lieh, was in der Folge zu einem Defizit in den Geldern der Nutzer bei FTX führte.
Ellison gestand auch, dass FTX Alameda immer erlaubt habe, die Gelder seiner Nutzer zu verwenden. Ausschnitte aus dieser verdeckten Audioaufnahme wurden am 8. Tag des Strafprozesses gegen Sam Bankman-Fried am 12. Oktober vor dem Gericht abgespielt, und dies war ein Teil der Aussage von Christian Drappi, einem ehemaligen Software-Ingenieur von Alameda. Drappis Anhörung im Zeugenstand fand kurz nach Ellisons dreitägiger ausführlicher Aussage statt.
Vor diesem ausführlichen Treffen hatten Drappi und zahlreiche Alameda-Mitarbeiter keine Ahnung, dass der Hedgefonds vermutlich die Einlagen von FTX-Kunden zur Unterstützung seiner Handelsaktivitäten verwendete. Als Drappi Ellison in der Audioaufnahme fragte, wann und wer sonst noch in der Organisation von der Veruntreuung von FTX-Nutzerinvestitionen durch Alameda wusste, zögerte Ellison, sofort zu antworten. Während er jedoch darauf beharrte, eine Antwort zu finden, scherzte Drappi, ob die Entscheidung nicht nur ein impulsives "YOLO"-Urteil sei.
Dieser Teil des Audios löste ein Schmunzeln im Gerichtssaal aus, als Drappi allen Anwesenden die Bedeutung des Begriffs "YOLO" erklärte und versicherte, dass sein Wunsch, von Ellison eine Bestätigung über die Verwendung von FTX-Einlagen zu erhalten, keine impulsive Entscheidung sei. Drappi beschrieb in seiner eidesstattlichen Aussage Ellisons Verhalten während des Treffens als zurückgezogen und ohne Sicherheit. Drappi zeigte sich schockiert, als er vom tatsächlichen Ausmaß der Verbindung zwischen FTX und Alameda erfuhr, was ihn dazu veranlasste, bereits am nächsten Tag zurückzutreten.
Aditya Baradwaj, ein Software-Ingenieur bei Alameda Research, der ebenfalls bei dem Treffen anwesend war, beschrieb die Atmosphäre des Treffens gegenüber Cointelegraph als sehr angespannt. Ihm zufolge enthüllte Ellison eine Fülle neuer Informationen, die noch nie zuvor intern diskutiert worden waren, darunter der später verworfene Vorschlag, FTX von Binance, seinem damals größten Rivalen, zu kaufen. Baradwaj fügte hinzu, dass es immer offensichtlicher wurde, dass die Zukunft des Unternehmens düster aussah, was alle dazu veranlasste, das Unternehmen sofort zu verlassen.
Published At
10/13/2023 6:00:00 AM
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