EU bereitet sich auf wegweisende Krypto-Regulierung im Rahmen von MiCA vor, die sich auf Stablecoins und Dienstleister auswirkt
Summary:
Die Europäische Union (EU) bereitet sich auf die Einführung des ersten Regelwerks im Rahmen der Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCA) vor. Die Umsetzung, die voraussichtlich schrittweise erfolgen wird, wird mit den Vorschriften für Stablecoins ab dem 30. Juni und für Krypto-Asset-Dienstleister im Dezember beginnen. Die Einführung einheitlicher Regeln für Krypto-Assets in der gesamten EU wird diesen Unternehmen Legitimität verleihen und den Stablecoin-Markt beeinflussen, indem sie die Einhaltung der Vorschriften durchsetzt. Experten prognostizieren unmittelbare Auswirkungen auf Kryptobörsen, einen verstärkten Wettbewerb durch größere institutionelle Akteure sowie mehr Transparenz und Schutz für Kryptonutzer in der EU.
In einem bahnbrechenden Schritt, der verspricht, die Kryptowährungsatmosphäre in der Europäischen Union (EU) zu revolutionieren, wird die erste Reihe von Vorschriften im Rahmen der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) eingeführt. Die Umsetzung von MiCA soll schrittweise erfolgen, wobei die Mandate für Stablecoins ab dem 30. Juni in Kraft treten sollen und die Vorschriften für Krypto-Asset-Dienstleister im Dezember folgen sollen. Diese bahnbrechende Gesetzgebung ist die erste ihrer Art in Europa, die EU-weit einheitliche Marktregeln für Krypto-Assets festlegt und seit dem ersten Vorschlag im September 2020 lange erwartet wurde. Im April 2023 erhielten die MiCA-Vorschriften grünes Licht vom EU-Parlament und leiteten damit ein neues Kapitel der Krypto-Regulierung ein, was ihre Bedeutung für den Finanzsektor Europas unterstreicht. Ein Jahr nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union am 9. Juni 2023 treten die ersten Vorschriften von MiCA in Kraft. Experten aus ganz Europa haben ihre Perspektiven zu Cointelegraph beigetragen, um die Auswirkungen des ersten Regelwerks von MiCA zu verstehen. Kurzfristig erfordert die staatliche Regulierung zwar oft zusätzliche Verwaltungsverfahren für die Industrie, verleiht aber auch ein gewisses Maß an Legitimität. Dies gilt insbesondere für Kryptowährungen, die aufgrund ihrer Volatilität und ihres spekulativen Charakters oft stark unter die Lupe genommen werden. Reinis Znotins, der Geschäftsführer der lettischen Blockchain-Vereinigung, prognostiziert, dass eine der frühen Auswirkungen von MiCA psychologischer Natur sein wird, da sich die Fragen über die Legitimität des Kryptogeschäfts in der EU allmählich auflösen, seit die höchste Instanz im EU-Parlament das Geschäft als legitim und an bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen gebunden bestätigt hat. Laut John Egilsson, dem ehemaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der isländischen Zentralbank und Mitbegründer von Monerium, bringt MiCA nicht nur regulatorische Klarheit, sondern auch Marktstörungen, da dies bedeutet, dass EMTs nun konform sein müssen und CASPs, wie Wallets und Börsen, bereits am 30. Juni nicht MiCA-konforme Stablecoins von der Börse nehmen müssen. Dies könnte zum Delisting bestimmter nicht konformer Stablecoins oder zur Einschränkung der Dienstleistungen für in der EU und im EWR ansässige Kunden an Kryptobörsen führen. Mehrere Kryptobörsen, die Geschäfte innerhalb der EU verwalten, haben bereits damit begonnen, diese Verfahren einzuführen. Darüber hinaus wird erwartet, dass einige nicht konforme Stablecoin-Unternehmen den EU-Markt vollständig aufgeben werden, da sich die Nachfrage auf den europäischen Märkten in Richtung Euro-gestützter Stablecoins zu konvergieren beginnt. Laura Chaput, Leiterin der regulatorischen Compliance bei Keyrock, bestätigt dies und fügt hinzu, dass das Vertrauen der Kleinanleger mit zunehmendem regulatorischem Schutz steigen könnte, was trotz Einschränkungen zu einem Wachstum des Stablecoin-Marktes führen könnte. In einer diesbezüglichen Mitteilung hat die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) am 13. Juni mehrere Last-Minute-Berichte zu technischen Regulierungsstandards (RTS) in Bezug auf E-Geld-Token (EMTs) im Rahmen von MiCA veröffentlicht, die ab dem 30. Juni in Kraft treten werden. Egilsson geht davon aus, dass die Regulierungsbehörden kurzfristig bestimmte neu veröffentlichte Regulierungsfragen klären müssen, während die Marktteilnehmer möglicherweise einige Zeit benötigen, um sich an diese Änderungen anzupassen. Krypto-Unternehmen, die innerhalb der EU tätig sind, müssen sich über Vorschriften und plötzliche Änderungen auf dem Laufenden halten. Darüber hinaus müssen Kryptofirmen eine ordnungsgemäße Genehmigung einholen, die strenge Angemessenheitsbedingungen beinhaltet, die sich in erster Linie auf die Aufrechterhaltung einer gesunden Reserve konzentrieren, um ihre Bewertung zu unterstützen. Insbesondere müssen Unternehmen, die Stablecoins ausgeben, einige ihrer Operationen und Schutzmethoden neu bewerten. Andererseits könnte dies den Markteintritt prominenterer institutioneller Akteure ermöglichen und den Wettbewerb erhöhen. Die Nutzer von Kryptowährungen in der EU müssen sich auf ein sich veränderndes Ökosystem einstellen, das weniger Zugang zu bestimmten Vermögenswerten, aber ein höheres Maß an Transparenz in Bezug auf Token-Operationen mit sich bringt. Die Nutzer genießen außerdem ein verbessertes Schutzniveau und garantierte Rücknahmerechte für EMT-Inhaber. Langfristig wird erwartet, dass die Nutzer von einer erhöhten Sicherheit und einfacheren Informationen über die von ihnen verwalteten Krypto-Assets profitieren würden. Anfangs mag es ein paar Probleme und Hindernisse für Neulinge geben, aber letztendlich würde es zu einer sichereren und zuverlässigeren Umgebung für Krypto-Nutzer in der EU und im EWR führen.
Published At
6/27/2024 4:20:30 PM
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